Die Verbreitung
Heuschnupfen ist die allergische Erkrankung, die am häufigsten vorkommt. In Deutschland leidet jeder Zehnte darunter. Und die Zahl steigt ständig.
Die Auslöser
Ausgelöst wird der Heuschnupfen von Blütenpollen. Deswegen heißt er in der Fremdsprache auch Pollinose. Oft fängt er als Allergie gegen Graspollen an und weitet sich später auf Pollen und Sträucher und Bäume aus.
Schon kleinste Mengen an Blütenpollen reichen aus, um die Reaktion in Gang zu setzen, manchmal schon 20 Pollen pro Kubikmeter Luft.
Die typischen Beschwerden
Heuschnupfen zieht eine Reihe typischer Symptome nach sich: Im Vordergrund steht ein starker, quälender Niesreiz mit oft heftigen Niesattacken. Die Schleimhäute jucken, röten sich und schwellen an. Die Nase läuft unentwegt. Zum Fließschnupfen gesellen sich rote, tränende und juckende Augen, und oft kommen Kopfschmerzen, Mattigkeit und Schlafstörungen dazu. Klar, dass all diese Beschwerden die Lebensqualität beeinträchtigen und auf die Psyche schlagen können.
Der Zeitraum der Erkrankungen
Heuschnupfen ist eine saisonale Erkrankung. Die Beschwerden sind auf bestimmte Jahreszeiten begrenzt und hängen von der Blütezeit der betreffenden Pflanze ab. Jemand, der auf früh blühenden Bäume und Sträucher wie Erle und Haselnuss reagiert, hat seine Beschwerdesaison schon ende März überwunden. Roggenallergiker dagegen leiden besonders heftig im Mai und Juni, weil dann die Roggenpollen fliegen.
Manche Kräuter wie Goldrute und Brennessel haben erst im Frühherbst Pollenflugsaison und machen den Betroffenen bis in den Oktober hinein zu schaffen.
Die Behandlungsmöglichkeiten
Die beste Therapie besteht darin, den Pollen aus dem weg zu gehen. Dazu muss man "seine" allergieauslösenden Pollen aber kennen. Beobachten Sie also, in welchen Wochen des Jahres Ihre Beschwerden auftreten, und schauen Sie dann in einen Pollenflugkalender. Mit seiner Hilfe lassen sich die in Frage kommenden Pflanzen eingrenzen. Dann kann der Arzt die Suche mit speziellen Allergietests fortsetzen. Aber selbst, wenn das Allergen exakt bestimmt ist, kann man es nicht immer völlig meiden, denn die winzig kleinen Pollen werden vom Wind über Kilometer verbreitet und gelangen fast überall hin. Aus einem Heuschnupfen kann sich innerhalb weniger Jahre ein allergisches Asthma entwickeln, eine chronische Krankheit. Um das zu verhindern, ist eine frühzeitige, wirkungsvolle Behandlung nötig. Suchen Sie hierzu Ihren Arzt auf. Er wird Ihnen zu einer geeigneten Therapie raten. Spezielle Medikamente, sogenannte Antihistaminika, linder die unangenehmen Beschwerden und beugen bei unvermeidbarem Pollenkontakt vor.
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